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Klimaprogramm zeigt Wirkung: Knapp 25 % der installierten Wärmepumpen ersetzen Ölheizungen

(Grafik: Bundesverband Wärmepumpe)

120.000 Heizungswärmepumpen wurden laut der gemeinsamen BDH/BWP‐ Absatzstatistik zum Heizungsmarkt vergangenes Jahr in Deutschland installiert. Wie schon im Laufe des vergangenen Jahres absehbar, entspricht dies einem Wachstum von 40 % gegenüber dem Vorjahr.

Und auch im Bestand wächst laut BWP der Trend zu erneuerbaren Heizungen. Aus den vorliegenden Zahlen der BAFA‐Förderanträge lässt sich ableiten, dass ein Viertel der 2020 abgesetzten Wärmepumpen, also ca. 30.000 Anlagen, im Austausch für eine alte Ölheizung verbaut wurden. Das größte Wachstum erlebten 2020 erneut Luft‐Wasser‐Wärmepumpen: 95.500 Geräte (+ 44 % gegenüber dem Vorjahr) wurden insgesamt abgesetzt, davon über 56.500 Monoblock‐Geräte (+ 61 %) und 39.000 Split‐Geräte (+ 26 %). Auch Sole‐Wasser‐Wärmepumpen legten um 18 % zu: So wurden im vergangenen Jahr 20.500 erdgekoppelte Anlagen verkauft.

Bei Grundwasser‐ Wärmepumpen und sonstigen Wärmequellen liegt das Wachstum mit 4.000 installierten Anlagen bei 60 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt konnten Luft‐Wasser‐Systeme 2020 Ihren Marktanteil mit 79,4 % erneut vergrößern (2019: 72 %), erdgekoppelte Systeme und sonstige hatten 2020 einen Marktanteil von 20,6 %. Auch bei reinen Warmwasser‐Wärmepumpen stieg die Zahl der installierten Geräte um 24 % gegenüber dem Vorjahr. Hier wurden 20.500 Geräte installiert. Die Gesamtzahl aller installierten Wärmepumpen lag 2020 bei 140.500, das entspricht einem Wachstum von 37 %.

Mit insgesamt knapp über einer Million installierter Heizungswärmepumpen liegt Deutschland im internationalen Vergleich jedoch nach wie vor weit zurück, so der Verband.