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Geberit stellt Ergebnis zum Geschäftsjahr 2023 vor

Christian Buhl, CEO Geberit AG: Margen bei niedrigerem Nettoumsatz verbessert

Ein außerordentlich schwieriges Geschäftsjahr 2023 liegt hinter der Geberit Gruppe, so kommentiert der Schweizer Konzern das vergangene Jahr. Die Volumina waren aufgrund der rückläufigen Bauindustrie in Europa sowie des hohen Volumenniveaus im Vorjahr deutlich tiefer. Zudem war die Sanitärindustrie in einigen Ländern von der Verschiebung der Nachfrage von Sanitär- zu Heizungslösungen belastet.

Niedriger Nettoumsatz

Der Nettoumsatz von Geberit nahm im Geschäftsjahr 2023 um 9,1% auf CHF 3’084 Mio. ab. In lokalen Währungen resultierte ein Rückgang von 4,8%. Der operative Cashflow (EBITDA) stieg um 1,4% auf CHF 921 Mio., was einer EBITDA-Marge von 29,9% entspricht. Das Nettoergebnis ging um 12,6% auf CHF 617 Mio. zurück. Dies entspricht einer Nettoumsatzrendite von 20,0%. Die Abnahme war hauptsächlich auf einen positiven steuerlichen Einmaleffekt im Vorjahr zurückzuführen. Der Gewinn je Aktie reduzierte sich um 10,2% auf CHF 18.39.

Margen verbessert

Trotz des sehr schwierigen Marktumfelds konnten die operativen Margen im Vorjahresvergleich deutlich gesteigert werden, dies hauptsächlich aufgrund der hohen operativen Flexibilität insbesondere in den Werken und der Logistik, der deutlich gesunkenen Energiepreise und des konsequenten Preismanagements. Die Auswirkungen des gegenüber den meisten Währungen deutlich erstarkten Schweizer Frankens konnten damit ebenfalls mehrheitlich absorbiert werden. Insgesamt sei dies ein Hinweis auf die strukturelle und finanzielle Stärke sowie die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells, so das Management. Damit sei es gelungen, die Position als führender Anbieter von Sanitärprodukten weiter zu festigen und Marktanteile zu gewinnen.