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BDH: Dynamik im Markt schwächt sich ab

Der Markt für Heizungen in Deutschland hat gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zugelegt. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der heute vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) veröffentlichten Marktstatistik. Die im Verband organisierten Hersteller weisen für das erste Halbjahr 2023 insgesamt 667.500 abgesetzte Wärmeerzeuger aus. Das entspricht einem Plus von 44 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Treiber dieser Entwicklung sind nach wie vor Wärmepumpen mit 196.500 abgesetzten Geräten und einem Plus von 105 Prozent. Gasbasierte Geräte tragen mit 385.000 abgesetzten Einheiten und einem Plus von 29 % ebenfalls zum positiven Gesamtergebnis bei. Mit Blick auf das Gesamtjahr geht der Verband in seiner Mitgliederbefragung davon aus, deutlich über eine Million Geräte abzusetzen – das erste Mal seit den 90er-Jahren.

Die langwierige Debatte um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sorgte für Vorzieheffekte insbesondere bei gasbasierten Heizsystemen. Entsprechend schiebe man derzeit noch eine Modernisierungswelle vor allem bei den Wärmepumpen vor sich her, die sich aber langsam abschwäche. Vor dem Hintergrund der bekannten Sondereffekte rund ums GEG sieht der Verband den positiven Marktverlauf für das Jahr 2023 als Momentaufnahme. Dafür sprechen auch die rückläufigen Förderanträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Befragt nach der Perspektive für das erste Quartal 2024 zeichnen die Mitgliedsunternehmen ein entsprechend negatives Bild. 85 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen rechnen für das erste Quartal 2024 mit einer schlechten oder sogar sehr schlechten Marktentwicklung.