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Wärmepumpengipfel mit vielen Zusagen

Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz nahmen am digitalen Wärmepumpengipfel Teil (Quelle: Youtube)

In Berlin trafen sich Ende Juni auf Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) Vertreter von Verbänden und Industrie zum digitalen Wärmepumpengipfel. An dem Termin nahmen auch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz teil.

Im Zentrum der Diskussion stand die Rolle der Wärmepumpentechnologie für das Gelingen der Wärmewende und der damit verbundene erforderliche Hochlauf der Technologie. Die Ampel-Koalition plant, den Bestand an Wärmepumpen auf 6 Mio. Anlagen bis zum Jahr 2030 auszubauen. Zurzeit sind in Deutschland rund 1,1 Mio. Wärmepumpen installiert. Nach dem Willen der Bundesregierung soll ab dem 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung auf Basis von mindestens 65 % erneuerbarer Energien betrieben werden. Wärmepumpen gelten als zentrale Erfüllungsoption für diese Anforderung. 

Danach gab es u.a. folgende Statements.

Uwe Glock, BDH Präsident: „Wir begrüßen, dass vom Wärmepumpengipfel auch ein Bekenntnis der Politik zur technologieoffenen Umsetzung der Wärmewende ausgeht. Nur mit einem breiten technischen Lösungsangebot tragen wir der Heterogenität der Bestandsgebäude Rechnung und werden den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensverhältnissen der Menschen gerecht“.

Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer ZVSHK zur Kapazitätsfrage bei der Wärmepumpeninstallation: „Zurzeit hakt es eher an der Materialverfügbarkeit als am vorhandenen Personal. Es sei unstrittig, dass die von der Politik immer weiter verkürzten Fristen für den Markthochlauf der Wärmepumpen den Fachkräftebedarf deutlich steigern. Wir müssen es gemeinsam schaffen, den zusätzlichen Kapazitätsbedarf im Fachkräftebereich zu decken, aber auch Montageprozesse zu optimieren." Ein konkretes staatlich zu unterstützendes Maßnahmenpaket dazu sei bereits bei beiden Ministerien hinterlegt.

Jetzt ist nach dem Wunsch der Politik die Wärmepumpe der Wärmeerzeuger hier und heute der gewünscht ist. Und erhält nach Aussagen der Verbandsvertreter offenbar eine breite Unterstützung auf Seiten der Hersteller und des SHK-Handwerks.