"Wärmepumpen und Zubehör sind laut Herstellern in jedweder Ausführung lieferbar – BEG gibt die Förderkulisse vor – KfW Anträge für 1 und 2 Familienhäuser können eingereicht werden – aber erst im September wird aus der vermuteten Förderung die finale Bestätigung. Das ist die aktuelle Situation, die vor allem in der Halle 3 der Messen Essen die Gespräche zwischen Fachbesuchern – es kamen nach Angaben der Messe Essen rund 30.000 Besucher an den vier Messetagen – bestimmt haben. Bestätigt wurde, dass die Anfragen nach regenerativer Heiztechnik eindeutig steigen, Handwerker aber auf eingangs erläuterter Sachlage in ihren Beratungsgesprächen hinweisen müssen, um nicht selbst in Erklärungsnöte – gerade nach Auftragsabwicklung vor September - zu kommen. Einige Marktteilnehmer, die energetische Sanierungen aus
„einer Hand“ anbieten, versuchen dies mit Bankfinanzierungen zu umgehen, wobei die dann irgendwann erhoffte Zahlung aus dem Fördertopf als Sondertilgung eingepreist ist. Fazit Stand Anfang April – noch sind wir in der „Delle“ in Sachen Wärmepumpe und alternativen regenerativen Wärmeerzeugern unterwegs.
Das 2024 ein, in weiten Teilen der Branche, herausforderndes Jahr bleiben wird, war auf den Ständen in Essen zu vernehmen. Hier gab es aber auch ganz klar die mutmachenden Stimmen, die sagten, dass die ersten drei Monate nicht so fürchterlich verlaufen sind, wie es in der jeweiligen Jahresplanung 2024 ursprünglich erwartet wurde. Auch wenn das „S“ in Essen in Form von ausstellenden Unternehmen nur marginal präsent war, die auf den Gängen angetroffenen Großhandelsvertreter bestätigten, das wieder deutlich mehr Besucher die Bad-Ausstellungen frequentieren."
"Ein aktuelles, vor allem für die absehbare Zukunft, ist die Neubausituation das herausforderndste Thema für die gesamte Bauwirtschaft. Monat für Monat belegt durch die Daten, die das Statistische Bundesamt hier für neue Bauanträge veröffentlicht. Das Minus zu den Vergleichszeiträumen wird nicht geringer.
Dies gilt, angesichts der Zinsen, bis auf wenige Ausnahmen, ja für ganz Europa. Nun hat am 22. März der Bundesrat dem Wachstumschancengesetz und damit auch der degressiven Abschreibung (AfA) zugestimmt. Diese gilt ausschließlich für neu gebaute bzw. im Jahr der Fertigstellung erworbene Wohngebäude und Wohnungen. Im ersten Jahr können fünf Prozent der Investitionskosten steuerlich geltend gemacht werden. In den folgenden Jahren können jeweils fünf Prozent des Restwertes steuerlich geltend gemacht werden. Es gibt keine Baukostenobergrenze. Es ist ein Impuls – wie stark dieser spürbar wird – die Statisktik wird es zeigen.
Für die einheimische Haustechnik-Branche dürfte daher der Fokus auf absehbare Zeit noch stärker auf SanReMo liegen. Sanieren, (Teil)Renovationen von Bädern und Modernisierungen in allen Ausprägungen sind für unsere Branche immer schon die wichtige Basis des Geschäftes gewesen.
Und nach der EU-Entscheidung, dass nun ab 2040 keine fossilen Wärmeerzeuger mehr erlaubt sein sollen, also 5 Jahre früher
als von der Bundesregierung vorgesehen, müsste auch den Entscheidungsprozess in Richtung Erneuerbare weiter befruchten.
Daher freuen wir uns von der Redaktion sehr auf die IFH/intherm in wenigen Tagen in Nürnberg. Insbesondere auf weitere positive Signale auf den Ständen der rund 400 Aussteller, die sich in der Frankenmetropole
angemeldet haben."
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