*Fear of missing out, also die Angst etwas zu verpassen (Akronym FOMO) breitet sich kurz vor der Messe vielleicht jetzt doch bei dem einen oder anderen Branchenbeschäftigten aus, der sich noch nicht für einen Besuch entschieden hat.
Denn nach vier Jahren „Präsenz-ISH-Pause“ ist diese Befürch- tung vielleicht auch angebracht. Vor dem Hintergrund von Aussteller-Absagen zur ISH sind gefühlt alle Argumente für oder gegen Messen, insbesondere deren Präsentationsformen, in den letzten Monaten ausgetauscht worden. Eine klare Mehrheit der Branchenmanagerinnen und -manager sieht in Sachen Messe jedenfalls nach wie vor eine wichtige Form der Kommunikation zu seinen Branchenpartnern. Dies bestätigt die RAS-Branchen- umfrage bei Industrie und Großhandel, deren umfangreichen Ergebnisse zu vielen weiteren aktuellen Themen sie in dieser Aus- gabe ab Seite 10 nachlesen können. Insbesondere der Großhandel setzt auf die ISH, selbst wenn meist nur die Führungsebene zur ISH anreist.
Das rund 2.000 Aussteller aus 53 Ländern in den Messehallen ihre Produkte und Dienstleistungen zeigen, dass ein aktuelles Rahmenprogramm, sowohl auf Heizungs- als auch auf Sanitär- seite, von den Verbänden organisiert wurde, spricht ebenfalls für einen lohnenden Messebesuch. Die Motivation nach Frankfurt zu reisen, scheint daher auch beim Fachhandwerk wieder etwas größer zu werden. Eine Querschießer-Befragung im Januar weist darauf hin, dass einerseits mehr Betriebe zur ISH gehen und andererseits diese Betriebe auch mit deutlich mehr Mitarbeitern nach Frankfurt kommen wollen. Eine entsprechende Abfrage im Oktober 2022 ließ dies so nicht vermuten.
Dass die „Qualität“ der Besucher, die dann zur B2B Messe ISH anreisen, immer hoch ist, kann man jetzt schon voraussagen. Ab wann die Zahl der Besucher bei den Ausstellern als Erfolg ge- sehen wird, werden die offiziellen Aussagen der Veranstalter nach der Messe zeigen.
Wichtiger ist aber, dass die Besucher danach festhalten, dass es absolut richtig und wichtig war, die Messe besucht zu haben. FOMO, die Angst etwas zu verpassen wenn man eine ISH nicht mehr besucht, würde bleiben.
Die Redaktion der RAS möchte sich ebenfalls dieses Branchen- ereignis nichts entgehen lassen und ist daher alle Messetage in Frankfurt vor Ort. Zum einen, um sich eine eigene Meinung zur Veranstaltung bilden zu können. Aber vor allem, um die Neuhei- ten und Trends der Haustechnikbranche zu entdecken.
Wir freuen uns auf die Begegnungen und Gespräche mit möglichst vielen von Ihnen!
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